Aktuelles:

17.04.2024: Schöpfungsandacht in der Schlosskapelle in Sutthausen, 19.30 Uhr. Herzliche Einladung!

 

20.03.2024: Klimafasten Woche fünf: Finanzen und Politik: Auch diese Themenfelder haben großen Einfluss auf das Klima, aber auch in meinem Leben? Hier gehts zum Blogeintrag.

 

13.03.2024: Klimafasten Woche vier: die neue Mobilität: Wie kann ich meine Mobilität besser gestalten. ÖPNV lässt grüßen und auch das schlechte Gewissen in Bezug auf das eigene Auto wenns um die Bequemlichkeit geht. Hier gehts zum  Blogeintrag.

 

06.03.2024: Klimafasten Woche drei: Energie-Bewusstsein. Wie kann ich Energien so nutzen, dass ich einspare?! Was bringt mich denn da weiter? Altbewährtes und neue Ansätze: Hier gehts zum Blogeintrag.

 

27.02.2024: Klimafasten Woche zwei: Für andere Ernährung. Wie kann ich meine Ernährung anpassen für das Klima? Hier gehts zum Blogeintrag.

 

20.02.2024: Klimafasten Woche eins: Das richtige Maß. Wie kann ich meinen Konsum verändern für das Klima? Hier gehts zum Blogeintrag.

 


Laudato si – die Sorge um das gemeinsame Haus

Laudato si

So beginnt der berühmte Sonnengesang von Franz von Assisi und so heißt auch das gleichnamige und sehr bekannte Lied.

 

Mit "Laudato si" beginnt auch die 2. Enzyklika von Papst Franziskus, die Pfingsten 2015 veröffentlicht wurde. Darin schildert er eindrücklich die aktuelle dramatische Situation der Menschheit und der Erde im Hinblick auf den Klimawandel, die Zerstörung der Natur und die zunehmenden Ungerechtigkeiten und fordert uns auf zu handeln.

„Wir brauchen ein Gespräch, das uns alle zusammenführt, denn die Herausforderung der Umweltsituation, die wir erleben, und ihre menschlichen Wurzeln interessieren und betreffen uns alle. [...] Wir brauchen eine neue universale Solidarität. Es bedarf der Talente und des Engagements aller um den durch Missbrauch der Schöpfung Gottes angerichteten Schaden wieder gutzumachen." (LS14) 

Dem Aufruf von Laudato si sind auf der ganzen Welt viele Menschen gefolgt, insbesondere in Südamerika, Afrika und Südeuropa. In Deutschland ist das Schreiben von Papst Franziskus leider nicht sehr bekannt.  

 

Anfang Oktober 2023 hat Papst Franziskus mit seinem Nachfolge-Schreiben Laudate Deum einen erneuten dringlichen Appell zum Klimaschutz und zu einem anderen Umgang mit der Natur an die Welt gerichtet.


Laudato si Osnabrück

Die Gruppe Laudato si Osnabrück wurde im Oktober 2019 gegründet, um dem Aufruf von Papst Franziskus zu folgen. 

Wir treffen uns regelmäßig jeden 3. Mittwoch im Monat, um mit Laudato si gemeinsam Ideen für ein nachhaltiges Leben zu entwickeln, um uns gegenseitig Mut zu machen und um andere für die Sorge um das gemeinsame Haus zu gewinnen. 

Interessierte Gemeindemitglieder, Christen und Nichtchristen sind herzlich eingeladen bei Laudato si mitzumachen.



Testimonials

An dieser Stelle kommen verschiedene Persönlichkeiten zu Wort,

die unser Anliegen unterstützen:

Martina Kreidler-Kos

Leiterin der Abteilung Seelsorge

im Bistum Osnabrück

Ich bin dankbar, dass engagierte Menschen in unserer Kirche die große „Gerechtigkeitsenzyklika“ (O. Edenhofer) von Papst Franziskus wachhalten. Danke für Ihre Beharrlichkeit und Ihre kreativen Impulse! Beide sind wichtig, um der ökologischen und der sozialen Krise wirksam entgegen treten zu können. Die „Sorge um das gemeinsame Haus“ muss ein Herzensanliegen christlichen Lebens sein - und immer mehr werden. 


Thomas Stühlmeyer

Pastor St. Johann Osnabrück

 

"Laudato si" ist eine beeindruckende Bewegung, die sich weltweit, aber auch konkret in unserer Pfarrei und nun weit darüber hinaus gebildet und formiert hat und die das Thema Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit mit einem „Permanent Marker“ versieht, der nicht mehr „eraseable“ ist, sondern uns und mich beständig konstruktiv anfragt und ermutigt.


Claudia Schwegmann

Christians 4 Future

 

Die Kirche ist immer noch ein wichtiger Akteur in unserer Gesellschaft. Und viele Menschen fühlen sich der Kirche verbunden. Es gibt national und international viele Stellungnahmen der Kirchen zum Schutz der Umwelt und des Klimas. Diese Stellungnahmen müssen mit Leben gefüllt werden. 

Darum ist das Engagement der "Laudato si" Gruppe vor Ort in Osnabrück so wichtig.



Rainer Hagencord

Institut für Theologie Zoologie Münster

 

Auch wenn der Begriff inflationär gebraucht wird, scheint er für die Enzyklika "Laudato si" von Papst Franziskus angemessen. Für mich markiert sie „in mindestens dreifacher Hinsicht“ einen Paradigmenwechsel:  Zunächst zeigt sich das grundsätzlich andere Denken darin, dass das Thema „Schöpfung“ überhaupt als das zentrale Anliegen von Theologie und Kirche genannt wird; alsdann in der besonderen Methode, derer sich der Papst bedient, und drittens in der begründeten Abkehr von einer Anthropozentrik, die sich „despotisch und verantwortungslos“ (LS 83) aufführt.


Herbert Zucchi

Prof. Hochschule Osnabrück,

Faire Gemeinde St. Katharinen Osnabrück

Das nach Auffassung vieler führender Wissenschaftler wahrscheinlich größte Problem dieser Erde ist der rasante Schwund der Biologischen Vielfalt, zu der die Vielfalt der Arten, die genetische Vielfalt und die Vielfalt der Lebensräume zählen. Die Gründe dafür liegen in der immer stärkeren Inanspruchnahme der Meere und der Landlebensräume durch uns Menschen, wobei besonders der ausufernde Wohlstand der sogenannten hochentwickelten Länder wie Deutschland eine zentrale Rolle spielt. Eine andere Sicht auf und ein anderer Umgang mit der Schöpfung, weg von der Anthropozentrik, ist für einen wirklichen Kurswechsel unabdingbar. Die Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus setzt dafür notwendige und beeindruckende Impulse.


Reinhold Mokrosch

Prof. Uni Osnabrück,

Runder Tisch der Religionen Osnabrück

Schöpfungsbewahrung und Naturschutz sind Aufgaben aller Religionen. Dazu haben sich die Religionen am „Runden Tisch der Religionen in Osnabrück“ verpflichtet und sich bereit erklärt, Biotope u.ä. auf ihrem eigenen Grund und Boden anzulegen. - Die großartige Bewegung „Laudato si“ gibt dazu Anregungen und verbindet diese mit einer spirituellen Liturgik, die mich sehr berührt. Schöpfungsbewahrung sollte von Gebeten, religiösen Verpflichtungen und Gesängen der Hoffnung begleitet werden. Das praktizieren die Teilnehmer und Teilnehmerinnen von „Laudato si“ regelmäßig in einer dämmrigen Kapelle. – Eine Begegnung zwischen dieser spirituellen Bewegung und den Religionsgemeinschaften Osnabrücks würde ich gerne erleben und evtl. auch arrangieren.  



Agnes von Helmolt

Wüste begrünen e.V.,

Osnabrück

Als ich von "Laudato si "in Osnabrück erfuhr, habe ich mich sehr gefreut, dass auch aus der christlichen Kirche ein lebendiger Puls kommt, welcher der Schöpfung und dem Leben in umfassender Weise entspricht. In den letzten zweiunddreißig Jahren habe ich viele meditative Wüstenreisen durchgeführt. Die Essenz dieser Erfahrung führte dazu, dass ich 2018 den Verein WÜSTE BEGRÜNEN initiierte. Wir pflanzen Bäume in Marokko, sorgen für Klimaschutz und Einkommen für die ländliche Bevölkerung und haben eine Lehrerin eingestellt. So werden Jesajas Bilder von der grünenden Wüste durch konkretes Handeln lebendige Realität.


Bruder Thomas Abrell OFM

Deutsche Franziskanerprovinz

Provinzleitung, München

Im einleitenden Teil seiner Enzyklika „Laudato si“ schreibt Papst Franziskus: „Der Schöpfer verlässt uns nicht, niemals macht er in seinem Plan der Liebe einen Rückzieher, noch reut es ihn, uns erschaffen zu haben. Die Menschheit besitzt noch die Fähigkeit zusammenzuarbeiten, um unser gemeinsames Haus aufzubauen.“ (LS 13) Mir ist dieser Satz wichtig, denn er klingt zuversichtlich in einer Zeit der negativen Schlagzeilen und ermutigt auf die Möglichkeiten zu vertrauen, die wir Menschen (noch) haben.


Markus Büker

Misereor - Abteilungsleitung Lateinamerika, Aachen

Es sind gleich mehrere Krisen, die unser Bewusstsein schärfen: Das Überleben der Menschheit und das Leben auf der Erde sind bedroht, der Schrei der Erde und der Armen dringt zu uns (LS 49). Ist es noch sinnvoll und möglich Hoffnung zu haben? Fünf vor Zwölf oder Zwei nach Zwölf? LS optiert für die Hoffnung. Aber die muss reale Grundlagen in der Umkehr haben (LS 61ff). Bei Rohstoffen (LS 51) etwa Gemeinwohl und planetarische Solidarität vor nationale Interessen stellen. „Es geht schlicht darum, den Fortschritt neu zu definieren.“ (194) Kirchen und Religionen sind präsent in dieser Menschheitsaufgabe, viel zu wenig, aber immerhin. 



Kontakt

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