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Klimafasten 2024 Woche vier: für neue Mobilität

Die neue Mobilität. Das ist ja so richtig mein Thema des schlechten Gewissens. Vermutlich ist dieser Sektor auf das Klima bezogen eines der wichtigsten Themen. Es ist aber recht unbequem. Wer in diesen Tagen viel mit ÖPNV unterwegs ist, bemerkt ein Unbehagen - Ausfälle und Verspätungen weil unterschiedliche Gruppen (mit Recht!) zu Streik aufgerufen haben. Der Arbeitskampf nervt viele - so höre ich es zumindest recht oft, und dennoch ist dies ein Privileg in unserer Gesellschaft, sich für sein Recht auf faire und bezahlte Arbeit einzusetzen. Und da gehört mein Herz und Verständnis zunächst mal denen, die von unten nach oben kämpfen - ein bisschen so wie wir auch manchmal in der Kirche unterwegs sein müssten. Ich habe leicht reden in dieser Debatte. Den ÖPNV nutze ich aktuell relativ wenig, weil entweder die Entfernungen und Zielorte nicht kompatibel sind oder, und jetzt kommts: Das Auto zu bequem ist, als sich nach einer aufwendigeren Alternative umzusehen. Andere Menschen sind da viel inspirierender unterwegs (im wahrsten Sinne): Ein Bekannter hat gar kein Auto, nutzt seinen Stellplatz für einen Bauwagen für die Kinder als Rückzugsort und tut dies mit der Motivation des Umweltschutzes. So konsequent möchte ich mal sein. Bis dahin vertröste ich mein schlechtes Gewissen mit dem sehr sparsamen Auto (so ca. 4,5 Liter auf 100km). Zumindest konnte ich in dieser Woche die Stimme des Klimafastens oder des Hl. Geistes(?) in mir hören, die Fahrten besser zu koordinieren und dadurch ein bisschen was einzusparen an unnötigen oder doppelten Fahrten. Das zweite Gefährt ist ein Bulli von 2010, noch recht gut in Schluss, frisst aber viel Sprit und qualmt manchmal stark - das werden wir jetzt angehen. Gut für die Umwelt, das Auto und den Spritverbrauch ist das sicher nicht... In meinem Fokus steht also auch etwas die Pflege der Verkehrsoptionen zuhause: Fahrrad ölen an wichtiges Stellen, Luft drauf, die Autos sauber machen, Dichtungsgummis an den Türen ölen, etc. Man sagt ja, dass es einem das Auto dankt, wenn man sich kümmert. Wenn es so länger hält ist das auch ein Zugewinn für die Umwelt, Neuproduktion kostet auch viel CO2.  Zum Thema Reisen: Ich versuche schon unnötige Flüge über kurze Entfernungen zu sparen, aber beruflich und privat gibt es manchmal Entfernungen, wo eine Flugreise alternativlos ist. Hier kann man durch die klima-kollekte.de einen sinnvollen Beitrag zusätzlich zahlen, der Renaturierung und Umweltschutz zu Gute kommt. Vielleicht ja was für deine nächste Reise in den Osterferien?

 

Was die Reparatur des Bullis kosten wird, werdet ihr nächste Woche lesen. Da geht es um Finanzen: Noch so ein Thema, was ich lieber verdränge als anzugehen.... ich bin gespannt was mich da erwartet.

 

Was mir aber auch auffällt: Die Themen der letzten Woche bleiben im Kopf und bestenfalls auch im Herz: Ständig komme ich dazu Licht auszuschalten, Heizungen abzudrehen, Türen zu schließen. Das ist ja auch schon was: Nachhaltige Gedanken!

 

Beste Grüße erstmal, Tobi